Sie haben Schwierigkeiten, eine PDF-Datei mit Ihrem Drucker auszudrucken? Mit diesem Problem sind sie nicht allein. Neben Word-Dokumenten, sind PDF-Dateien die Dateien, welche am häufigsten gedruckt werden. Leider können die Ursachen für eine Störungsmeldung beim Versuch ein PDF-Dokument auszudrucken sehr vielfältig sein. Und nicht immer liegt die Schuld beim Druckgerät, sondern ist eher bei Microsoft Windows oder bei Acrobat Reader zu finden. Wir geben Ihnen eine Übersicht der möglichen Fehlerquellen und zeigen Ihnen, wie Sie diese beheben können.
Liegt das Problem an Ihrem Drucker?
Zuallererst sollten Sie überprüfen, ob Ihr Drucker überhaupt PDF-kompatibel ist. Dies finden Sie beim Blick in die Bedienungsanleitung Ihres Gerätes heraus. Auch können Sie im Internet danach suchen oder sich beim Hersteller Ihres Druckers erkundigen. Es gibt auch einige Hersteller, die Ihnen die Funktion zum Drucken von PDF-Dokumenten nachträglich mit einem Update der Firmware oder des Treibers liefern. Fragen Sie also unbedingt einmal nach, wenn Ihr Drucker momentan noch nicht fähig ist, PDF-Dateien zu drucken.
Falls Ihr Drucker zwar mit dem PDF-Format kompatibel ist, aber dennoch die PDF-Datei nicht ausdruckt, überprüfen Sie zunächst einmal die Druckwarteschlange. In dieser finden Sie alle Druckaufträge der Reihe nach aufgelistet und nach dem Zeitpunkt sortiert, an dem sie gestartet wurden. Wenn sich dort ein fehlerhafter Druckauftrag befindet, dann kann dieser alle weiteren Aufträge blockieren. Dies hat dann zur Folge, dass auch Ihre PDF-Datei blockiert und nicht ausgedruckt wird.
Nehmen Sie Änderungen rund um die PDF-Datei vor
Als nächstes können Sie ausprobieren, einige Änderungen an der PDF-Datei vorzunehmen, die Sie ausdrucken möchten.
Benennen Sie im ersten Schritt die Datei einfach um. Achten Sie darauf, im neuen Namen keine Sonderzeichen zu verwenden, denn diese können für Probleme beim Ausdruck verantwortlich sein.
Falls diese Änderung noch keine Abhilfe geschaffen hat, verschieben Sie Ihre PDF-Datei als nächstes und speichern sie an einem anderen Speicherort ab.
Eine dritte Möglichkeit, um Ihr PDF-Dokument erfolgreich ausdrucken zu können, besteht darin, die Datei mit einem anderen Programm zu öffnen. In den meisten Fällen ist Acrobat Reader von Adobe das Standardprogramm, welches auf Ihrem Computer bereits vorinstalliert ist, und mit dem PDF-Dateien ausgedruckt werden. Versuchen Sie den Ausdruck alternativ beispielsweise mit PDF Creator, PDF-XChange Editor oder Foxit Reader.
Weitere Lösungsmöglichkeiten, um das Problem zu beheben
Haben alle bisherigen Lösungsversuche kein positives Ergebnis gebracht, so haben wir noch einige weitere Möglichkeiten, mit denen Sie das Problem hoffentlich beheben können.
Es kann sein, dass die Ursache für eine nicht zu druckende PDF-Datei im geschützten Modus des Programms Acrobat Reader liegt. Dieser ist nämlich standardmäßig aktiv, wenn Sie eine PDF-Datei öffnen, da er die Sicherheit erhöhen soll. Der geschützte Modus kann aber zur gleichen Zeit auch dazu führen, dass der Ausdruck der PDF-Datei verhindert wird. Versuchen Sie also einmal, diesen Modus zu deaktivieren und dann den Druck erneut zu veranlassen.
Das Umwandeln Ihrer PDF-Datei in ein sogenanntes XPS-Dokument kann ein weiterer Schritt in Richtung Erfolg sein. XPS (lange Form: „XML Paper Specification“) ist ein relativ unbekanntes Dateiformat, das von Microsoft ursprünglich einmal als ein Konkurrenzformat zu PDF kreiert wurde. XPS hat sich aber nie wirklich durchgesetzt. Ein XPS Viewer ist auf jedem Windowsgerät jedoch immer bereits vorinstalliert. Machen Sie sich dies zunutze und drucken Sie Ihre umgewandelte PDF-Datei im XPS-Format aus.
Wenn gar nichts mehr geht, besteht nur noch die Möglichkeit, entweder einen Screenshot des Inhalts Ihres PDF-Dokumentes anzufertigen und diesen auszudrucken oder das PDF als Bild zu drucken. Für den Screenshot können Sie das Windows-Programm Snipping Tool nutzen oder die Taste [DRUCK] auf Ihrer Tastatur drücken. Windows macht dann automatisch einen Screenshot, der in der Zwischenablage gespeichert wird. Mit [STRG] + [V] können Sie den Screenshot dann an einem beliebigen Speicherort einfügen.