Ein kleiner Knopfdruck, ein großer Schritt für die Menschheit

Die heutigen Multifunktions-Tintenstrahl- und Laserdrucker werden größtenteils auch als Kopierer eingesetzt. Ein Flachbettscanner scannt dazu eine Dokumenten- oder Bildvorlage ab, diese wird dann digitalisiert und über das Druckwerk gedruckt. Das war natürlich nicht immer so leicht. Entwickelt wurde der erste moderne Fotokopierer auf Basis der Elektrofotografie in den späten dreißiger Jahren. Bis dahin stellte die Reproduktion von Informationen einen immensen Aufwand dar. Moderne Drucker und Fotokopierer ermöglichten in Bezug auf die Reproduktion und Vermehrung von Informationen plötzlich einen großen Fortschritt für die Menschheit.

Die Entstehungsgeschichte des Kopierers

1938 Chester F. Carlson mit einem der ersten Kopierer, Bildquelle: timetoast.com

Der amerikanischer Physiker Chester F. Carlson erfand 1938 ein spezielles System, mit welchem erstmals elektronisch Dokumente reproduziert werden konnten. Tatsächlich interessierte sich aber zu diesem Zeitpunkt niemand für Chesters Erfindung. Hergestellt und kommerzialisiert wurde seine Innovation erst ca. ein Jahrzehnt später – 1947. Der Hauptvorteil des elektrischen Fotokopierers war damals die Möglichkeit, Kopien eines Dokuments einfacher und schneller anzufertigen. Zuvor waren dazu komplizierte chemische Verfahren aus dem Bereich der Fotografie erforderlich.

 


Die Physik des Kopierens – wie kommt der Abzug auf das Blatt?

Es gab und gibt noch immer unterschiedliche Kopiermethoden. Das Verfahren, welches mit Tonern arbeitet ist heute in vielen Büros und Firmen der Standard. So funktioniert es:

1 Die Trommel als zentrales Element

Eine Trommel mit lichtempfindlicher Beschichtung zeichnet den elementare Bestandteil der Elektrofotografie aus. Durch einen Lichteinfall kann diese Beschichtung elektrisch leitend gemacht werden. Hierdurch wird die Trommel durch einen Belichtungsvorgang selektiv aufgeladen. Wenn sich nun Tonerpulver in der Nähe der sogenannten Bildtrommel befindet, wird die elektrostatische Anziehung dafür sorgen, dass sich winzige Tonerpartikel an den geladenen Stellen anlagern.


2 Magische Anziehungskraft

Die mit Toner geladene Trommel ist viel zu wertvoll, um damit direkt zu “drucken” sodass noch ein kleiner Trick benötigt wird, um den Toner sicher auf das Papier oder die Folie zu bringen. Hier wird sich erneut die elektrostatische Anziehung zu Nutze gemacht. Eine zweite Ladungsquelle (z.B. ein Band oder eine weitere Trommel) wird im richtigen Moment mit einer höheren Spannung als die Bildtrommel aufgeladen. Wenn sich dann das Papier oder die Folie zwischen Bildtrommel und Ladungsquelle hindurch bewegt, passiert die Magie: Aufgrund der höheren Anziehungskraft werden die Tonerpartikel versuchen von der Bildtrommel zur Ladungsquelle zu gelangen. Da sich zwischen beiden Komponenten jedoch das zu bedruckende Medium befindet, landet die Farbe auf diesem.


3 Die Heizung aufdrehen

Da das “Bild” noch alles andere als haltbar ist und die kleinen Toner Partikelchen in alle Winde zerstreut werden könnten, wird eingeheizt und das Papier oder die Folie kurzzeitig auf bis zu 190 Grad Celsius erhitzt. Diese Aufgabe wird meistens von speziellen Heizrollen erledigt, die gleichzeitig für den richtigen Druck sorgen. Bei solchen hohen Temperaturen verflüssigt sich das Toner-Pulver dann und kann vom Medium dauerhaft aufgenommen werden.

 

moderne Multifunktionsgeräte vereinen die Funktionen von Drucken, Scannen und Kopieren, Quelle: Adobe Stock
Von analog zu digital

Heute begegnet man tatsächlich nur noch sehr selten analogen Kopierern, weil im Laufe der Zeit die digitalen Nachfolger die Analogkopierer vom Druckermarkt verdrängt haben. Bei den modernen Modellen handelt es sich nur noch um digitale Drucker. Grundlegend unterscheiden sich analoge und digitale Kopierer lediglich dadurch, wie sie das von der Vorlage reflektierte Licht auf die Trommel übertragen. In analogen Geräten wird meistens ein Objektiv und Spiegel verwendet, um die Trommel zu belichten. Von digitalen Geräten wird das Licht zunächst (ähnlich wie bei einem Scanner) durch einen Zeilensensor aufgenommen, danach  übertragen sich die digitalen Bildinformationen mittels eines Lasers auf die Trommel. 

Die richtige Kombination aus Gerät und Toner ist entscheidend

Für ein perfektes Ergebnis beim Kopieren sind neben dem Gerät vor allem qualitativ hochwertige Toner entscheidend. Das Trommelwirbel24 – Team unterstützt Sie sowohl bei der Auswahl eines Multifunktions-Gerätes als auch beim Erwerb qualitativer und gleichzeitig kostengünstiger Toner. Unsere Experten analysieren Ihren individuellen Bedarf und stellen Ihnen im Anschluss verschiedene Möglichkeiten zur Anschaffung zur Verfügung.

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