Ein schöner neuer Drucker steht einsatzbereit in Ihrem Zuhause oder Büro. Sie haben ihn bereits angeschlossen, die Druckertreiber sind installiert und Ihr Computersystem erkennt das neue Gerät. Im Prinzip können Sie bereits jetzt einen ersten Ausdruck starten. Dieser wird auch nicht schlecht aussehen, doch um in Zukunft ein optimales Druckerergebnis mit bester Qualität genießen zu können, sollten Sie einige Einstellungen für Ihren Drucker noch überprüfen und anpassen. Wir erklären Ihnen, wo und wie Sie diese Anpassungen vornehmen.

 

So gelangen Sie zu den Druckeinstellungen

Je nach Gerät und Hersteller variieren die Möglichkeiten der Einstellungen, Sie gehen jedoch immer gleich vor.
Öffnen Sie zunächst die Systemsteuerung/Systemeinstellungen und wählen Sie Ihren Drucker aus. Mit einem rechten Mausklick öffnet sich das Kontextmenü. Dort finden Sie alle wichtigen Bereiche, die mit Ihrem Gerät zusammenhängen. Falls gewünscht, lässt sich hier Ihr Drucker auch als Standarddrucker festlegen. Es empfiehlt sich, diese Einstellung vorzunehmen, denn so müssen Sie nicht bei jedem Druck erneut den gewünschten Drucker auswählen. Ebenfalls über das angeklickte Kontextmenü gelangen Sie zu den Druckeinstellungen. Hier finden Sie mehrere Registerkarten.

 

So passen Sie die Papiereinstellungen und Qualität an

Je nachdem welches Papier Sie in der Regel verwenden, sollten Sie die Papierstärke einstellen. Die meisten Drucker sind auf „Normalpapier“ voreingestellt. Die Stärke des Papiers beträgt hier 80g. Wenn Sie zumeist anderes Papier verwenden, achten Sie darauf, diese Einstellung anzupassen. Ihr Druckergebnis wird so in jedem Fall besser ausfallen. Auch wenn Sie standardmäßig Karten, Visitenkarten, Umschläge oder Fotos ausdrucken möchten, sollten Sie die Papiersorte ändern.

In diesem Register können Sie außerdem den Standardschacht für das Papier einstellen. Diese Auswahl ist nur bei Druckern mit mehreren Schächten möglich. Des Weiteren können Sie hier auch noch die Standardeinstellung für die Ausrichtung des Papiers festlegen (Hoch- oder Querformat).

Die Qualität Ihrer Ausdrucke lässt sich zusätzlich festlegen. „Hoch“ oder „optimal“ liefert hierbei einen qualitativ höchsten Druck, wohingegen „Entwurf“ für die niedrigste Qualität steht und zum Beispiel für Ausdrucke für den Privatgebrauch eingestellt werden kann. Auch eine Standardeinstellung, ob Ihre Ausdrucke generell farbig oder schwarz/weiß („Graustufen“) gedruckt werden sollen, empfiehlt sich.

Übrigens: Wenn Ihr Drucker nicht in Farbe druckt, könnte der Farbdruckmodus eine Fehlerquelle sein. Es ist beispielsweise möglich, dass die Registerkarte „Papier/Qualität“ auf „Farbe“ eingestellt ist, Ihr Ausdruck aber trotzdem nicht in Farbe gedruckt wird. In diesem Fall sollten Sie sich die erweiterten Druckoptionen ansehen. Wenn hier keine Farbe eingestellt ist, wird auch nicht farbig gedruckt, unabhängig davon, was Sie in der Registerkarte „Papier/Qualität“ eingestellt haben.

 

So passen Sie die Farbeinstellungen an

Die meisten Farbdrucker verfügen außerdem über eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Anpassung der Farben. Sie gelangen normalerweise über die Systemsteuerung und die Druckereigenschaften zur Farbverwaltung. Die Einstellungen in der Farbverwaltung sind in der Regel für den Standardbenutzer bereits korrekt eingestellt. Falls Sie jedoch beispielsweise viele Grafiken drucken möchten, ist eine besondere Anpassung der Farben erforderlich.

Da jedes Papier anders auf Einstellungen reagiert, sollten Sie alle von Ihnen verwendeten Papiersorten testen und individuell einstellen. Falls der Ausdruck trotz all der Testeinstellungen nicht Ihren Vorstellungen entspricht, kann dies daran liegen, dass Ihr Bildschirm Farben anders darstellt als Ihr Drucker. Sie können hierzu versuchen, durch eine Kalibrierung den Druck zu verbessern.

Ein weiterer Grund für die Unterschiede in der Farbwahrnehmung von Bildschirm zu tatsächlichem Ausdruck könnte auch folgender sein: Textverarbeitungs- oder andere Office-Programme bauen Grafiken und Fotos sowie ihre Farbzusammensetzung verschieden auf. Die Treiber von Druckern reagieren darauf unterschiedlich. Dies hat zur Folge, dass Dateien von diesen Programmen ganz anders ausgedruckt werden als zum Beispiel von Grafikprogrammen. Am besten Sie passen in diesem Fall die Farben nach Ihrer persönlich favorisierten visuellen Wahrnehmung an.

 

Ein Tipp zum Schluss

Bei vielen Druckertreibern ist es möglich, verschiedene Einstellungen in separaten Profilen oder als separate Drucker zu speichern. Auf diese Weise sparen Sie Zeit, indem Sie alle wichtigen und häufigen Druckaufträge wie Fotos, Geschäftsgrafiken, Geschäftsdrucksachen und vieles mehr bequem per Mausklick auswählen.